Klaus Waschik - Nina Baburina
Werben für die Utopie. Russische Plakatkunst des 20. Jahrhunderts

Design des Lebensstils, dafür war das Plakat die längste Zeit des 20. Jahrhunderts das führende Medium - im Westen vor allem im Dienst kommerzieller Werbung, in Russland und der UdSSR darüber hinaus im Dienst der Propaganda für die Utopie einer kommunistischen Endzeitgesellschaft.

Dem russischen und sowjetischen Plakat war von der experimentellen Phase der Revolutionsjahre über die visuellen Standards des Sozialistischen Realismus bis zum systemkritischen Plakat der Perestrojka die Aufgabe einer Verhaltens- und Bewusstseinsveränderung, eines Normen- und Wertewandels seiner Betrachter gestellt. Somit gilt dieses Standardwerk nicht nur seiner Geschichte, Mittel und Wirkungsweisen, sondern geht auch seinen soziokulturellen Bedingungen und Rezeptionsformen nach.

Das zweiteilige, analog/digitale Werk schöpft aus einem umfangreichen Fundus weitgehend unbekannter Plakate von über 900 Plakatkünstlern. Die Monographie geht der Geschichte, den Motiven, Entstehungs- und Rezeptionsbedingungen nach und ist mit über 400 farbigen Abbildungen illustriert. Die DVD erlaubt mit über 1.100 Plakaten einen virtuellen Museumsbesuch (geführt oder interaktiv), bietet 9 chronologische und 15 thematische multimediale Präsentationen der Plakatkunst und enthält 180 illustrierte Texte zur politischen und sozialen Geschichte sowie zur Kunstgeschichte Russlands, zudem umfangreiche Recherche-Optionen und eine Albumsfunktion.

Oktober 2003
ISBN 3-930717-71-9

Monographie und DVD (im bundle) 118,- Euro

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